Hettore ist ein umschwärmter Schauspieler am Theater, wo den Prinzen von Guastalla in Lessings „Emilia Galotti“ spielt. Nachdem der Vorhang gefallen ist, flieht er das jubelnde Publikum und beendet den erfolgreichen Abend in seinem Nachtclub. Dort entdeckt er eine junge, lebenslustige Schöne: Emilia. Unbewusst gerät er nun im wahren Leben in die Rolle des Prinzen und will nur eins, Emilias Herz erobern. Doch entsetzt stellt er fest, dass Emilia heiraten wird. Sein skrupelloser Manager Marinelli, der seinen Star bei Laune halten will, heckt einen teuflischen Plan aus, um Emilia ihrem zukünftigen Bräutigam, dem Anwalt Appiani, auszuspannen. Ein von Marinelli inszenierter Überfall auf die Hochzeitslimousine endet mit der Entführung Emilias und der Ermordung Appianis. Hettore schafft es als vermeintlicher Retter Emilia zu verführen und ihre Liebe zu gewinnen. Orsina, die gekränkte Ex-Geliebte Hettores, durchschaut das Spiel. Vor Emilias Vater deckt sie die Intrige auf und hofft so auf Rache. Emilia indes ist hin und hergerissen zwischen ihrer Trauer über Appianis Tod und ihrer Liebe zu Hettore. Ihr einziger Ausweg scheint ihr eigener Tod zu sein.
DIE NETZZEITUNG: "... Einzigartig und genial ... Der Film bezaubert nicht nur durch die grandiose Besetzung der Jungschauspieler, sondern vor allem durch die Idee einen Klassiker aus dem 18. Jahrhundert in unser Zeitalter zu verfrachten ..."
ZÜRCHER UNTERLÄNDER: "... ein Meisterwerk der deutschen Sprache wird zu einem Meisterwerk der deutschen Filmgeschichte ..."
TVTODAY: "... Grossartig ... Donnernder Applaus für einen Mix aus Kammerspiel, Thriller und fetzigem Musikvideo ..."
Die Kritiken kann ich fast komplett nachvollziehen.
Von der technischen Umsetzung schreiben sie aber nichts. Nur das mit der Umsetzung vom Klassiker zum Jetzt und das stimmt, dass wurde relativ gut gemacht.
ein sehr eigenartiger/eigenwilliger Film. Liegt sicher auch an der modernen Kulisse. Ich hätte mir das auch gut in der antiken Kulisse vorstellen können.
Eigentlich tat mir Appiani sehr leid...und es war wirklich ein fieser Hinterhalt... Im allgemeinen war es aber gut gespielt.
@ Optisch hätte ich den Appiani niemals gegen Hettore getauscht...
Warst du also so neugierig, dass du ihn dir gleich angeschaut hast!!
Ich finde den Film im Grunde ziemlich gut (kenne auch das Buch).
Appiani hat sich einfach in die Falsche verliebt oder besser gesagt, in eine Person, die sich zu leicht beeinflussen lässt.
Wie fandest du die Szene im Auto vor dem Mord? Die, von der ich dir schon mal schrieb. Ich mag es, wie "Emilia" da mitsingt und das die Szene so langgezogen wird.
Appiani oder Hettore?! ... Weiß nicht, auf jeden Fall finde ich, dass der Schauspieler von "Hettore" - Felix Lampe - ein Schauspieler ist, der mir in bestimmten Filmen/Serien auch ganz gut gefällt ... schauspielerisch.
Die Autoszene ist meine Lieblingsszene aus dem Film.
@Kritiken Zurecht gut. Hat er verdient.
@Wortwahl Ja, es ist schon etwas gewöhnungsbedürftig diese Sprache von modernen Schauspielern zu hören, aber dennoch von allen einfach klasse umgesetzt.
@Marinelli Pascal, der den Marinelli gespielt hat, war ja gleichzeitig auch Produzent und ist auch eine sehr nette und umgängliche Person. Er hatte versucht mir alle Fragen zu beantworten und hat sogar sein Presseheft für mich geopfert, da es keine mehr gab.