Von Vertrauen und Kontrolle handelt die Geschichte der erfolgreichen Assistenzärztin Iris, die während einer Operation feststellt, dass der Patient ein ehemaliger Mitschüler ist. Die Vergangenheit - sie das hässliche Mädchen und Jens der sadistische Junge - scheint hinter ihnen zu liegen, da er sich anfangs nicht an sie erinnern kann. Iris fühlt sich dennoch oder gerade deshalb zu ihm hingezogen. Doch als er sich erinnert, fallen beide zurück in ihre alten Rollen.
Die Hauptfigur Iris wird von Effi Rabsilber gespielt, die auch schon im Tatort, der Serie Großstadtrevier sowie zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen zu sehen war. Der Österreicher Nikolaus Barton, der zahlreiche Theaterengagements, Auftritte bei den Sokos Wien, Kitzbühel und Donau sowie in einigen Kinofilmen hatte, verkörpert die Figur des Jens. "Iris' Mann wird von einem bekannten deutschen Schauspieler gespielt, mit dem die Verhandlungen aber noch nicht abgeschlossen sind", verrät Mareike Danisch, Ausführende Produzentin des Kurzfilms.
Das Drehbuch für "Nackt" stammt von Sandra Stöckmann. Grundlage dafür war eine Kurzgeschichte, die Stöckmann selbst geschrieben hat. "Mich interessiert an dem Stoff, dass unsere Vergangenheit unsere Gegenwart bestimmt", beschreibt sie das Konzept hinter der Geschichte. "Ich fand es spannend, die erfolgreiche Frau zu zeigen, die jemandem aus ihrer Jugend begegnet, mit dem sie ein Trauma erlebt hat. Sie glaubte, dieses Trauma überwunden zu haben, hat es aber nicht. Außerdem geht es mir darum, die Sexualität der Frau nicht auf das klassische Beiwerk des Mannes zu reduzieren."
Nachdem sie aus ihrer Kurzgeschichte das Drehbuch entwickelt hatte, war Stöckmann eine Zeitlang auf der Suche nach einer Möglichkeit, es umzusetzen. "Daher bin ich sehr froh, Tom gefunden zu haben." Tom, das ist Regisseur Thomas Pürstinger. Gemeinsam mit Kameramann Patrick Jasim sorgt er dafür, dass der Film nun entsteht. Gefördert wird das Vorhaben aber auch durch den rbb, der schon seit längerer Zeit Studenten der dffb die Möglichkeit einräumt, Kurzfilme professionell zu drehen.
Rund 30 Minuten lang soll der Streifen werden, der voraussichtlich im April 2016 fertiggestellt ist. Geplant ist, ihn dann bei nationalen und internationalen Filmfestivals zu zeigen. Am Ende steht im November 2016 auch die Ausstrahlung im Fernsehen. Für Teammitglieder ist weiterhin eine Vorführung in der Fontanestadt geplant. Zuerst aber wird vom 16. November bis zum 4. Dezember gedreht, ab 29. November auch in Neuruppin. Als erstes stehen Szenen in einem Operationssaal an der Berliner Charité sowie in einer Wohnung in Berlin Zehlendorf auf dem Drehplan.....

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